Projekt 2019
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Ankerland – Ein Ort der Heilung für verletzte Kinderseelen

 

Werfen Sie einen Blick in das Therapiezentrum! Hier geht’s zum FILM

 

Eine schwere Traumatisierung kann jedes Kind treffen. Häusliche Gewalt oder sexueller Missbrauch, Verwahrlosung oder ein schrecklicher Unfall – tagtäglich wird die Seele von vielen Kindern und Jugendlichen verletzt. Allein in Hamburg leben etwa 5.000 bis 10.000 schwer traumatisierte Kinder. Und immer noch gibt es zu wenig therapeutische Hilfe.

Der gemeinnützige Verein Ankerland – Hilfe für traumatisierter Kinder setzt sich seit 2008 dafür ein, diese unzureichende Versorgung zu verbessern. Denn genau wie der Körper braucht auch eine verletzte Seele eine intensive Behandlung, um zu heilen. Bundesweit einmalig werden seit 2016 im Ankerland Trauma-Therapiezentrum Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 20 Jahren intensiv-therapeutisch betreut, die durch schreckliche Erlebnisse schwer traumatisiert sind.

Die Kinder besuchen wöchentlich das Zentrum und erhalten einen individuell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Therapie-Mix.

Ein engagiertes Team aus zwei gesprächsorientierten Trauma-Therapeutinnen sowie einer Kunst-, Musik und Körpertherapeutin begleiten die Kinder Woche für Woche auf ihrem tapferen Weg der Heilung. Die Therapie ist geprägt von Kontinuität, fachlicher Kompetenz, Vertrauen und Zeit.

Bleiben diese schwer traumatisierten Kinder unbehandelt, kann die gesamte Entwicklung blockiert werden, können z. B. Angstzustände, schlechte Schulnoten, Drogenkonsum, Selbstzweifel bis zum Selbstmordversuch und gescheiterte Beziehungen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die Kinder ein Leben lang belasten. Und dies verbunden mit hohen Folgekosten für uns als Gesellschaft. 

Derzeit werden in der „Villa Kunterbunt“, wie die Kinder selbst liebevoll das alte Gebäude im Herzen Eppendorfs nennen, 60 Kinder behandelt.

Die finanziellen Mittel Personal- und Betriebskosten werden über Spenden sichergestellt, da es bis dato in Finanzierungsschablone der öffentlichen Kostenträger passt. Hier gibt es aber Hoffnung: Die Wilhelms-Universität zu Münster beforscht die Arbeit bei Ankerland - damit diese heilsame Therapie Schule irgendwann machen kann und bundesweit Kinder Heilung finden.

 

Zur Finanzierung

Bis der Ankerland e.V. von den Kostenträgern mitfinanziert wird, möchten wir dem Verein dabei helfen, jeden Tag seine so wichtige Arbeit zu leisten.

Die Kinder kommen einmal in der Woche zu Ankerland und erhalten drei Stunden Therapie.

Eine Therapiestunde kostet umgerechnet etwa 50 Euro. Die jährlichen Therapiekosten betragen etwa  9000 Euro pro Kind.

Unser BISS e.V. hat das Ziel die Therapiekosten für mindestens eines der tapferen Kinder bei Ankerland für ein ganzes Jahr zu übernehmen.

Unser BISS e.V. Projekt Ziel 2019 ist es 9000 Euro für die Finanzierung von Ankerland e.V. Kinder-Therapie Stunden zu sammeln.

 

Fallbeispiel Musiktherapie

Die kleine Leonie* ist vier Jahre alt als sie vor zwei Jahren das erste Mal Ankerland besucht. Ihre ersten Lebensjahre musste sie in schrecklichen Verhältnissen verbringen. Ihre leibliche Mutter ist drogenabhängig. Der Vater unbekannt. Leonie hat drei ältere Halbgeschwister. Auch sie haben unterschiedliche Väter. Als Leonie und ihre Geschwister wegen grober Vernachlässigung und Missbrauchsvorwürfen aus der Familie genommen wurden, ist sie unterernährt und in sehr schlechter körperlicher und seelischer Verfassung. Fast jede Nacht nässt sie ein, wird von schlimmen Alpträumen gequält und traut sich kaum einzuschlafen, um nicht von den „bösen Monstern“ heimgesucht zu werden. Am Tag ist Leonie sehr unkonzentriert. Sie weist deutliche Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten auf und kann im Alter von drei Jahren nur zwanzig Wörter sprechen.

 

Mit vier Jahren kommt Leonie, dank des unermüdlichen Einsatzes ihres Bezugsbetreuers im Kinderheim, zu Ankerland. Neben der gesprächsorientierten Trauma-Therapie und Körpertherapie findet Leonie in der Musiktherapie erstmals Möglichkeiten und einen geschützten Raum, das Unaussprechliche hörbar zu machen und kindgerecht zu verarbeiten. Mithilfe der Musiktherapie findet Leonie Zugang zu ihren Gefühlen und schrecklichen Erinnerungen. Leonie benennt im szenischen Spiel mit der einfühlsamen Musiktherapeutin ihre traumatischen Erfahrungen und Erlebnisse, sie kann ihr starkes Kontrollbedürfnis immer weiter in den Hintergrund stellen, ihre Ängste vor Monstern nehmen ab, sie erlebt ruhigere Phasen, kann nachts etwas besser schlafen und findet eine Freundin in der Vorschule.  Auch wenn Leonie noch einen langen Weg vor sich hat, so glauben die Therapeutinnen bei Ankerland und ihre Bezugsbetreuer im Heim fest an sie.

Spenden Sie, um Leonie auch weiterhin die so dringend benötigte Therapie zu ermöglichen! Damit Leonie wieder ein Kind mit schönen Träumen werden kann.

 

*Name zum Schutz des Kindes geändert

**Alle Bilder Copyright Ankerland e.V.

 

Ankerland Aussenansicht Haus 2
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Ankerland Patient Arbeit 2
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Kunsttherapieraum
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